“Es gibt zwei Welten. In der harmonischen befinden sich Liebe, Vertrautheit, Wohlbefinden, daneben existiert immer auch eine chaotische. Dort liegen alle Schwächen, Ängste, Kindheitstraumata und allerlei unverarbeitete Dinge begraben. Und gerade wenn man es am wenigsten nötig hat, fangen diese zwei Welten an, ineinander zu verschmelzen. Und es entsteht Chaos.” (Julia)
Julia ist Therapeutin und gerät in eine Beziehung mit einem ihrer Patienten. Ihre Schwester Emma kämpft für das Sorgerecht ihres Kindes. Sofia ist Lehrerin, deren Schule vor der Schließung steht. Durch Winter und Frühling begleitet das Stück die drei Freundinnen, die in dieser Zeit gravierende Veränderungen erleben. Es sind diese Veränderungen, die die Drei schließlich erkennen lassen, dass ihnen die Kontrolle über ihr eigenes Leben entglitten ist – etwas muss getan werden!
"Chaos" ist eine dunkle Komödie über Frauen in der heutigen Welt. Während die Protagonistinnen versuchen, an den einmal für richtig befundenen Wertvorstellungen festzuhalten, ringen sie mit den Problemen einer immer brüchiger und gleichgültiger werdenden Gesellschaft. Ihre Stärke ist ihre Freundschaft und der Halt, den sie sich gegenseitig geben. Und ihr Sinn für das Lachen, auch wenn ihnen manchmal zum Heulen zumute ist.
EXPERIMENT
Kollektive Regie
Chaos ist die erste Produktion bei HOT SPOT, in der das Ensemble gemeinsam das Stück gestaltet und zusammen die Regie geführt hat.
Besetzung
Sophia: Iris Krischker
Julia: Sanna Higgen, Clara Schepp
Emma: Martina Düvelmeyer, Hanne Viehmann
Zudem verkörpern die Darstellerinnen im Stück 15 weitere Nebenrollen in wechselnder Besetzung.
Aufführungen
Februar 2024
Sa 17., So 18., Sa 24., So 25.
März 2024
Sa 02., So 03., Sa 09., So 10.
Der Autor
Mika Myllyaho, Jahrgang 1966, gilt als einer von Finnlands führenden Regisseuren der jüngeren Generation und inszenierte bislang sowohl Klassiker als auch Werke der zeitgenössischen Dramatik. Als Leiter des Helsinkier Ryhmäteatteri (Gruppentheater) hat er sich mit der Entstehung neuer Theatertexte und der Entwicklung alternativer Inszenierungsmethoden profiliert. Seit Herbst 2011 bekleidet er das neue Amt des Intendanten des Finnischen Nationaltheaters.
Chaos (Kaaos, 2008) ist Teil seiner hochgelobten Trilogie: Zusammen mit Panik (Paniikki, 2005) und Harmonie (Harmonia, 2009) thematisiert er den Kampf des Einzelnen, sich den Anforderungen der zeitgenössischen Gesellschaft anzupassen, die vorschreibt und von außen definiert, wie man zu leben hat.
Die Trilogie wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und macht Myllyaho zu einem der am meisten übersetzten und international anerkannten finnischen Dramatiker. Die deutsche Erstaufführung erfolgte am 26.09.2015.
Der Verlag
Chaos erscheint beim Suhrkamp Theater Verlag, dem auch alle Rechte vorliegen.
Das Ehepaar Henri und Sonja erwarten Besuch von seinem Chef Hubert und seiner Frau Ines -- nur kommen sie einen Tag früher als geplant.
Was tun, wenn der Chef ein Tag zu früh zu Besuch kommt? Statt des Abendessens reicht man Knabberzeug und gerade an diesem Abend hört das Kind nicht auf zu quengeln. Als der Chef dann noch eine schlechte Nachricht für den Gastgeber auspackt, droht alles zu eskalieren.
Was sich hieraus an Konfrontationen und wechselnden Verbandelungen entwickelt, erzählt das Stück in drei mitreißenden Versionen -- ernst und zugleich unglaublich komisch.
Dem Publikum bleibt es überlassen, was dieses erlebt: eine Komödie, eine Farce oder doch ein Melodram?
Besetzung
Henri -- Christian Haase
Sonja -- Sabina Stubbe
Hubert Finidori -- Reinald Kruse
Ines Finidori -- Melanie Mattuschek
Regie: Sabina Stubbe
Souffleuse: Harald Stubbe und Alexandra Meizel
Technik: Verena Reinecke, Martin Nowak
Die Autorin
Yasmina Reza, Jahrgang 1959, ist die einzige Tochter eines iranischen Vaters und einer ungarischen Mutter. Sie startete ihre künstlerische Karriere zuerst als Schauspielerin, zunächst an der Universität Paris-Nanterre, später an der Ecole Internationale de Théâtre.
1987 begann die gebürtige Pariserin mit dem Schreiben und erlangte daraufhin Bekanntheit als Autorin von Theaterstücken, Romanen sowie Drehbüchern.
Ihre bekanntesten Stücke - neben DREI MAL LEBEN - sind „Kunst“ und „Gott des Gemetzels“, von denen letzteres 2011 verfilmt worden ist.
DREI MAL LEBEN („Trois versions de la vie“) ist ihr 6. Theaterstück und wurde im Jahre 2000 am Burgtheater in Wien unter der Regie von Luc Bondy uraufgeführt.
Verlag
DREI MAL LEBEN erscheint im Hanser Literaturverlag, welchem alle Rechte vorbehalten sind.
Nach sechs Verhandlungstagen eines Mordprozesses, in dem ein junger Mann des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird, ziehen sich die zwölf Geschworenen zurück. Hier sollen sie über das Urteil beraten, das einstimmig gefällt werden muss. Dem Angeklagten droht im Falle des Schuldspruchs die Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl.
Besetzung 12 Geschworene
Nr. 1 -- Stephanie Schüssler
Nr. 2 -- Martina Düvelmeyer
Nr. 3 -- Reinald Kruse
Nr. 4 -- Iris Krischker
Nr. 5 -- Clara Schepp
Nr. 6 -- Sanna Higgen
Nr. 7 -- Christian Haase
Nr. 8 a -- Miriam Manthei
Nr. 8 b -- Susanne Langsdorf
Nr. 9 -- Sabina Stubbe
Nr. 10 -- Melanie Mattuscheck
Nr. 11 -- Hanne Viehmann
Nr. 12 -- Alexandra Meizel
Regie: Sabina Stubbe
Souffleuse: Veronika Boge
Souffleur und Notfallbesetzung: Harald Stubbe
Technik: Verena Reinecke, Marcel Kummer, Martin Nowak
Mit einem Fahrstuhl als einziger Ein- und Ausgang trifft der Lebemann Julian Porz überrascht in einem Hotel ein. An diesem unwirklichen Ort trifft er auf die anderen skurrilen Gäste: die einfältige Marie, die verrückte Magierin Radschapur, die selbstverliebte Direktorin Delbrück. Und die sanftmütige Laura, deren Tapferkeit und Freude beeindruckt, auch wenn sie noch so vergänglich ist. Und schnell wird klar, dieses Hotel ist ein besonderer Ort für Trauer, Missgunst, Freude, Vertrauen und eine schonungslos ehrliche Liebe.
Für Alanna wird ein Traum wahr. Sie und ihre Schwester Emily beziehen die prachtvolle, britische Landvilla Amber Hall. Antike Möbel, ein riesiger Garten mit See, eine Haushälterin und eine Köchin. Hier scheint der ideale, fast unwirkliche Ort zu sein, um nach dem gewaltsamen Tod der Eltern wieder Fuß im Leben zu fassen. Den beiden Frauen wird es an nichts mangeln. Doch plötzlich steht Emily alleine in der dunklen Villa. Und das war erst der Anfang. Die Zufälle in Amber Hall häufen sich und werden immer unheimlicher. Was hat das alles zu bedeuten und gibt es noch einen Ausweg? …
Der greise Ebeniza Scrooge, geizig, hartherzig und verbittert, wird von drei Geistern auf eine Reise mitgenommen. Bleibt für ihn alles weiterhin nur sinnloser Humbug oder kann der alte Geizhals durch das Erlebte sein Leben ändern und anderen Dingen doch die größere Bedeutung geben?
In einem Einakter stellt sich die Frage ob Geld und Macht alles ist, was man im Leben benötigt.
Das Theaterstück spielt Jahre nach der ursprünglichen Alice im Wunderland-Geschichte und zeigt eine traumatisierte Alice als Patientin einer Nervenheilanstalt. In ihrer Wahrnehmung tauchen Carrolls bekannte Figuren als Zerrbilder auf. Dabei werden Themen wie Sucht, Belastungsstörungen, Verfolgungswahn u.a. und der Umgang der tollen Teegesellschaft behandelt. Bis zum Schachmatt und dem sicheren Nervenzusammenbruch.
Auch mit der neuen Inszenierung bleibt sich Hot Spot Hamburg treu und bietet seinen Zuschauern einen unterhaltsamen Theaterabend und regt zum Nachdenken an.
Als das junge Ehepaar Sarah und Jake mit einer Reifenpanne im Nirgendwo liegenbleibt, hoffen sie in der nahegelegenen Kneipe "Miltons´s Place" Hilfe zu finden. Doch die geheimnisvolle Wirtin Airen und ihre sonderbaren Gäste führen die beiden auf eine traumartige Reise durch die Vergangenheit. Am Ende stellen sich zwei Fragen: Wie weit darf man gehen, um glücklich zu sein? Und wann muss man dafür zahlen?"Milton´s Place" ist ein Balanceakt zwischen Mystery und Drama. Es verwirrt, packt, berührt den Zuschauer und lässt ihn schließlich nachdenklich zurück.
David und Clara sind auf dem Weg nach Amsterdam. Doch der Zug, den das alte Ehepaar genommen hat, hält unvermittelt auf freier Strecke. Die Minuten dehnen sich, David wird unruhig. Schon einmal haben die beiden in einem Zug gesessen, der auf freier Strecke hielt. Damals war es ein Viehwaggon, David und Clara trugen gelbe Sterne auf ihrer Kleidung, und ihre Zukunft hing an einem seidenen Faden. Der Einakter „Der Zug“ von Carl Slotboom erzählt vom Schicksal des jüdischen Paars, das im stillstehenden Zug von seinen Erinnerungen an Deportation und Holocaust überrollt wird.
Erzählt wird die Geschichte von zwei befreundeten Ehepaaren, deren Ehen sich in der Krise befinden. Der Mix aus Untreue, Depressionen, Neurosen und zur Schau gestellten Eitelkeiten führt zu kurzweiligen und unterhaltsamen Dialogen zwischen den Protagonisten und zum Schluss fällt sogar ein Schuss.
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